Cybersecurity 2024: Die wichtigsten Trends, die jedes Unternehmen kennen muss

Die Welt der Cybersicherheit verändert sich ständig. Für Unternehmen, besonders kleine und mittelständische, ist es wichtig, mit den Entwicklungen Schritt zu halten. Angriffe werden immer raffinierter, und die Technologien zur Abwehr werden ebenso komplexer. Aber keine Sorge: In diesem Artikel erfahren Sie die 7 wichtigsten Trends für 2024.

1. Zero Trust: Kein blindes Vertrauen mehr

Der Begriff Zero Trust beschreibt ein Sicherheitsmodell, bei dem niemandem automatisch vertraut wird – weder den Geräten noch den Menschen, die sich ins Firmennetzwerk einloggen. Stattdessen muss jeder, der auf sensible Daten zugreifen möchte, seine Identität immer wieder bestätigen. Das erhöht die Sicherheit, weil so verhindert wird, dass unautorisierte Personen oder Systeme unbemerkt auf interne Daten zugreifen.

Was bedeutet das für Ihr Unternehmen?

Wenn Ihr Unternehmen Remote Work oder Homeoffice anbietet, sollten Sie überlegen, auf Zero Trust umzustellen. Denn je mehr Geräte von außen auf Ihr Netzwerk zugreifen, desto höher ist das Risiko, dass sich auch ungewollte Nutzer Zugang verschaffen. Mit Zero Trust verhindern Sie das.

2. Künstliche Intelligenz als Wächter der IT

Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potenzial, Unternehmen vor Cyberangriffen zu schützen, noch bevor sie überhaupt passieren. KI kann durch die Analyse von Verhaltensmustern erkennen, wenn etwas Ungewöhnliches im Netzwerk passiert. Beispielsweise wird ein Mitarbeiter, der plötzlich von einem ungewöhnlichen Ort aus auf das System zugreift, direkt als potenzielle Bedrohung identifiziert.

Wie kann Ihr Unternehmen davon profitieren?

KI-basierte Sicherheitssysteme sind inzwischen auch für kleinere Unternehmen erschwinglich. Diese Systeme können verdächtige Aktivitäten überwachen und Sie rechtzeitig warnen, bevor ein Schaden entsteht. So reduzieren Sie den Aufwand für Ihr IT-Team und minimieren das Risiko, Opfer eines Cyberangriffs zu werden.

3. Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Der Schlüssel zur Sicherheit

Passwörter sind längst nicht mehr sicher genug. Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) sorgt dafür, dass Hacker auch dann nicht auf Ihre Systeme zugreifen können, wenn sie das Passwort eines Mitarbeitenden geknackt haben. Bei der MFA müssen Nutzer

zwei oder mehr Authentifizierungsfaktoren angeben, um sich erfolgreich einzuloggen – zum Beispiel ein Passwort und eine SMS-Bestätigung.

Warum MFA unverzichtbar ist

Da Phishing-Angriffe immer professioneller werden, sind auch KMUs im Visier. Mit MFA verhindern Sie, dass Hacker durch gestohlene Passwörter Zugang zu Ihrem System bekommen. Diese einfache Maßnahme reduziert das Risiko erheblich und ist schnell implementiert.

Best Practice: Implementierung von MFA

  • Starten Sie mit der Identifikation kritischer Systeme und implementieren Sie MFA zunächst dort.
  • Schulen Sie Ihre Mitarbeiter umfassend, um Akzeptanz und Verständnis für den zusätzlichen Sicherheitsfaktor zu schaffen.
  • Nutzen Sie nutzerfreundliche Lösungen, die auch für Nicht-Techniker einfach zu bedienen sind.

4. Cloud-Sicherheit: Daten in der Wolke sicher aufbewahren

Immer mehr Unternehmen verlagern ihre Daten in die Cloud. Doch die Sicherheit von Cloud-Lösungen hängt von den Maßnahmen ab, die Sie ergreifen. 2024 wird der Schutz von Cloud-basierten Anwendungen und Daten zu einer der größten Herausforderungen in der Cybersicherheit. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Daten nicht nur bei der Übertragung, sondern auch bei der Speicherung in der Cloud verschlüsselt sind.

So schützen Sie Ihre Daten in der Cloud

  • Nutzen Sie immer Datenverschlüsselung, sowohl bei der Speicherung als auch bei der Übertragung.
  • Stellen Sie sicher, dass nur autorisiertes Personal auf sensible Daten zugreifen kann.
  • Arbeiten Sie mit Cloud-Anbietern zusammen, die regelmäßige Sicherheitsprüfungen durchführen.

5. Sensibilisierung der Mitarbeitenden: Der beste Schutz gegen Angriffe

Die größte Sicherheitslücke in Unternehmen sind oft die Mitarbeitenden selbst. Phishing-E-Mails und Social Engineering zielen darauf ab, Menschen zu täuschen und dazu zu bringen, sensible Daten preiszugeben. Deshalb ist es 2024 wichtiger denn je, dass Ihre Mitarbeitenden regelmäßig Schulungen erhalten, um potenzielle Bedrohungen zu erkennen.

Wie Schulungen Ihre IT-Sicherheit verbessern

  • Mitarbeitende sollten lernen, verdächtige E-Mails zu erkennen und nicht auf gefährliche Links zu klicken.
  • Regelmäßige Tests und Übungen helfen, das Gelernte auch in stressigen Situationen anzuwenden.
  • Besonders Abteilungen wie Finanzen und Personal sollten intensiv geschult werden, da sie häufig Ziel von Cyberangriffen sind.

6. Neue Vorschriften: NIS-2, DORA und CRA

Für Unternehmen, die in der EU tätig sind, wird das Jahr 2024 durch neue Regulierungen geprägt. Besonders die NIS-2-Richtlinie und der Cyber Resilience Act (CRA) werden die Anforderungen an die Cybersicherheit in Unternehmen verschärfen. Für den Finanz- und Verssicherungssektor rundet der Digital Operational Resilience Act (DORA) die Anforderungen an die Cybersicherheit zusätzlich ab. Selbst kleinere Unternehmen, die als Teil kritischer Infrastrukturen gelten, müssen ihre Sicherheitsstandards erhöhen, um gesetzliche Vorgaben zu erfüllen.

Was bedeutet das für Ihr Unternehmen?

Sie müssen sicherstellen, dass Ihr Unternehmen und Ihre IT-Systeme den neuen Vorschriften entsprechen. Andernfalls drohen empfindliche Strafen. Es empfiehlt sich daher, frühzeitig eine Analyse Ihrer aktuellen Sicherheitsmaßnahmen durchzuführen und gegebenenfalls Verbesserungen vorzunehmen.

7. Incident Response: Schnelle Reaktionen im Ernstfall

Selbst mit den besten Schutzmaßnahmen kann ein Cyberangriff nicht immer verhindert werden. Entscheidend ist dann, wie schnell und effektiv Sie auf einen Vorfall reagieren. Incident Response-Pläne sind unerlässlich, um Schäden zu begrenzen und den Betrieb schnell wiederherzustellen. Ohne klare Vorgehensweise riskieren Sie nicht nur finanzielle Verluste, sondern auch Reputationsschäden.

So erstellen Sie einen Incident Response-Plan

  • Legen Sie fest, wer im Ernstfall verantwortlich ist und wie die Kommunikation innerhalb des Unternehmens ablaufen soll.
  • Implementieren Sie Tools, die Echtzeitüberwachung ermöglichen, um Angriffe frühzeitig zu erkennen.
  • Üben Sie regelmäßig mit Ihren Mitarbeitenden, wie im Fall eines Cybervorfalls reagiert werden soll.

Fazit: Cybersicherheit aktiv gestalten

2024 bringt für Unternehmen neue Herausforderungen und Chancen im Bereich Cybersicherheit. Mit den vorgestellten Trends und Maßnahmen sind Sie bestens vorbereitet, um Ihre Daten, Systeme und Geschäftsprozesse zu schützen. Warten Sie nicht, bis ein Angriff passiert – handeln Sie jetzt und machen Sie Ihr Unternehmen fit für die Zukunft.


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ND Concepts • 5. Februar 2024

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